Craniosakraltherapie
Craniosakraltherapie ist Körper- und Energiearbeit.
Angefangen mit der Entdeckung der gezeitenähnlichen Bewegung der Cerebrospinalflüssigkeit und der atmenden Lebendigkeit des ganzen Körpers, ist sie heute eine ganzheitliche Art und Weise, dem System Mensch in seiner Entwicklung, Regeneration und Gesundwerdung zu helfen.
Craniosakraltherapie ist, etwas vereinfacht ausgedrückt, wie Zuhören mit den Händen. Vielleicht kennen sie das: wenn Ihnen jemand so richtig zuhört, Ihnen Raum gibt, sie nicht unterbricht und nur ab und an die richtigen Fragen stellt, kommen Sie während des Gesprächs langsam zur Ruhe, finden alles gar nicht mehr so schlimm und ganz langsam tauchen auch Lösungsmöglichkeiten auf, zündende Ideen, die ausprobiert werden möchten, Wege, die sich auftun.
So ähnlich funktioniert Cranio auch: Sie finden ihren eigenen Weg der Heilung, weil da jemand ist, der ihnen und ihrem Körper Raum und Aufmerksamkeit gibt, damit sie Erlebtes ausdrücken und mit Hilfe des Therapeuten verarbeiten und integrieren können.
Craniosakraltherapie ist ein wunderbares Werkzeug, um die eigene Entwicklung wahrzunehmen und zu begreiffen. Heilung erfolgt nachhaltig und persönlich richtig, wenn wir bewusst und liebevoll dabei sind. Beschwerden sind in diesem Sinne, neben allem Unangenehmen und Sorgenvollem, Hinweise unseres Organismus. Sie geben uns die Möglichkeit, etwas zu verändern, was wir ohne sie nicht wahrgenommen hätten.
Die etwas wissenschaftlichere Beschreibung:
Die rhythmische Bewegung der Cerebrospinalflüssigkeit (CSF), die unser Zentralnervensystem umspült, schützt und nährt, ist der zentrale Ausgangspunkt dieses Ansatzes. Darum der Name Cranio- (cranium = Schädel) sakral- (sakrum= Kreuzbein) Therapie, da sich die CSF, innerhalb der Dura (Hirnhaut), zwischen diesen beiden Knochen befindet.
Craniosakraltherapie wurde von Dr. Sutherland aus der Osteopathie entwickelt. Er entdeckte durch Selbstversuche zwei wichtige Gegebenheiten in unserem Körper:
unsere Schädelknochen bewegen sich zueinander und bilden keine starre Schale. Die freie, symmetrische Bewegung der Schädelknochen zeigen unsere Gesundheit. Sind sie eingeschränkt oder abgelenkt, können im ganzen Körper pathologische Muster entstehen. Später entdeckte er diese Bewegungsmuster in allen Körperstrukturen.
die Hirnflüssigkeit (Cerebrospinalflüssigkeit) hat einen Rhythmus, ähnlich dem Atem- oder Herzrhythmus. Ist dieser Fluss kräftig und überall im Körper spürbar, ist Gesundheit und die Fähigkeit sich zu regenerieren da. Falls nicht, kann dies durch die sanften Berührungen des Therapeuten wieder ins Gleichgewicht gebracht werden. Franklin Sills entwickelte Sutherlands Einsichten weiter, und die biodynamische Craniosakraltherapie entstand. Mit den Händen dem System des Klienten zuzuhören und in seinem Bemühen, wieder in ein Gleichgewicht zu kommen, zu unterstützen, ist die Aufgabe eines biodynamischen Therapeuten. Dabei wird der ganze Mensch nie aus den Augen verloren.
Der biodynamische Ansatz besteht auch auf eine innere Kraft, die in unserem Körper zur Heilung vorhanden ist, wie ein Lebenselixier. Wir nennen sie Potency. Diese kann eingeladen und gelenkt oder aus einer Starre befreit werden, die oft aus Krankheit, Unfall oder psychischen Schocks entsteht.
Wenn Sie Genaueres erfahren möchten, schauen Sie im Internet nach: www.craniosuisse.ch oder auch auf anderen Fachseiten.